Projektgeologie und Metallurgie

Gegenwärtige Exploration und Unternehmensausrichtung

Die Ressourcenbekanntgabe vormaliger Besitzer beinhaltete durch Extrapolation beträchtlicher, in einer Tiefe von RL 1,100m gefundener Pegmatitadern, vermutete Ressourcen. Der JORC Code (2012) Berichtstandard fordert, dass nach Probenahmen alle Ressourcen deklariert werden müssen. Ein Tiefbohrprogramm (insgesamt 4 Bohrungen) wurde durchgeführt, wobei die ersten beiden Bohrungen bestätigten, dass sich die Pegmatitadern in die Tiefe erstrecken. Die Ressource in der Wolfsberg Zone 1, die aus den in der Vergangenheit deklarierten, vermessenen und ausgewiesenen, sowie den neu vermuteten Ressourcen besteht, ist im Folgenden zusammengefasst.

2017 Recent Exploration & Development*Vermessene und ausgewiesene Ressourcen basierend auf einem Gütegrad Schwellenwert von 0% Li2O da die Adern von Grenzschicht zu Grenzschicht abgebaut werden.

Zone 1 ist der nördliche Rand einer Antiklinale. Die Kartierung von Gesteinsbrocken an der Oberfläche und Erkundungsbohrungen im Jahr 2012 zeigten, dass die Lithium haltigen Pegmatitadern sich zum südlichen Rand der Antiklinale ausdehnen, der Zone 2 genannt wird. Ein Bohrprogramm wurde begonnen, in dem 2 von 3 Bohrungen breite, hohe Lithiumhaltige Pegmatitadern kreuzten. Dieses Programm wird im Jänner 2018 wieder aufgenommen.

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Ressourcenbekanntgaben in der Vergangenheit durch Minerex und GSM entsprachen nicht dem Berichtstandard des JORC Code (2012) und der ursprüngliche Bohrkern sowie das Qualitätssicherungs und -kontrollverfahren existieren nicht mehr. Das Unternehmen hat fast alle Primärdaten von Minerex in den Archiven des Ministeriums in Wien ausfindig gemacht. Diese Daten wurden aufgezeichnet und in die Unternehmensdatenbank eingepflegt. Ein Validierungsprogramm mittels Zwillingsbohrungen und Probeentnahme aus unterirdischen Kanälen zum Vergleich mit den Minerex Daten wurde 2016 durchgeführt. Dies zeigte, dass die Datensätze von Minerex und jene des Validierungsprogramms sich nicht signifikant unterschieden. Die befähigte Person verifizierte die Minerex Daten für die Verwendung als Ressource gemäß JORC Code (2012), welche im November 2016 wie folgt bekanntgegeben wurde:

2016 Recent Exploration & Development*Vermessene und ausgewiesene Ressourcen basierend auf einem Gütegrad Schwellenwert von 0% Li2O da die Adern von Grenzschicht zu Grenzschicht abgebaut werden.

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Projekttopographie

Project Topography

Historische Exploration und Entwicklung

Nach dem Erwerb des Wolfsberg Projekts hat GSM 2012 Explorationsbohrungen am südlichen Rand der Antiklinale durchgeführt, welche die strukturelle Auswertung und die Präsenz von Lithium führenden Pegmatitadern bestätigten. Der Abbauprobebetrieb wurde 2013 durchgeführt um die Abbaulizenz zu validieren und um 500 Tonnen in situ Material von den zwei Erztypen für metallurgische Untersuchungen zu extrahieren. Die Minerex Bohrdaten wurden genutzt um ein dreidimensionales Ressourcenmodel für die Abbauplanung zu entwickeln.

Die Lagerstätte teilt sich in zwei Zonen:

Zone 1

am nördlichen Rand einer Antiklinale wurden Bohrungen bis zu einer Maximaltiefe von 450m von Minerex durchgeführt und auf einer Strecke von 1500 m kartiert. Lithium führende Pegmatitadern sind bis zu einer Breite von 5.5m durchörtert und der Erzkörper ist konsistent in nordwestlicher Richtung entlang des Streichs und Einfallens. Minerex führte 16.727m an Bohrungen und 1.389m an Minenerschließung durch, inklusive Bau eines Zufahrts-Schrägschachtes, Vortrieben und Querstollen.

Zone 2

Das Explorationsziel, ist nachgewiesener Weise der südliche Rand einer Antiklinale, von welcher der nördliche Rand (Zone 1) der Fokus alle Explorationsarbeiten von Minerex war. Es wird angenommen, dass es das gleiche Ressourcenpotential wie Zone 1 hat.

Die Ressource wurde unter den vorherigen Eigentümern nach deutschen und österreichischen Berichtsnormen und von GSM nach dem JORC Code (2004) deklariert:

2012/2013 Historic Exploration and Development

*JORC 2004 Berechnete Ressourcen bei einem Cut-Off Grade von 0,75% Li2O, abgeleitet von einer gesamten berechneten Ressource von 4.7MT bei 1,2% Li2O.

Minerex führte Explorationsarbeiten bestehend aus einer initialen Kartierung der Oberflächengeologie nebst 9.940m3 an Oberflächengrabungen und einem Diamantbohrprogram, das in Summe 12.012 m von der Oberfläche ansetzte, durch. 1985 wurde ein untertägiges Explorationsprogram durchgeführt, das den Bau eines Schrägschachtes von der Oberfläche an der Nordseite des Brandrücken durch Amphibol Schiefer zwecks Zugangs zu den Pegmatitadern beinhaltete. In ausgewählten Adern wurden in Streichrichtung verlaufende Querstollen getrieben um Zugang zum Kartographieren und Probenentnahme zu erhalten, sowie ein weiterer Schrägschacht getrieben um Zugang zu den Adern im Glimmerschiefer zu gewähren. Insgesamt wurden 1.389 m untertägig erschlossen. Im östlichen Teil von Zone 1 wurde ein Diamantbohrprogramm von 4.715 m unter Tage in ca. 50 m Abständen durchgeführt um die Oberflächenbohrungen effektiv zu füllen.

SCHNITT DURCH DIE LAGERSTÄTTE
Quelle: Die Spodumen Lagerstätte in “Weinebene” Koralpe, Österreich von
Dr. Göd,
Mineralium Deposita 24, 270-278 (1989).
Project Topography
GRUBENGEBÄUDE – DRAUFSICHT
Quelle: Unternehmen, entnommen und aufbereitet
aus Minerex Daten von Dr. Göd.
Project Topography

Metallurgie

  • Studien zur Mineralienaufbereitung wurden von der North Carolina State University für Minerex durchgeführt. Die Testergebnisse zeigten, dass durch Anwendung von Flotation und Magnetscheidung ein Spodumenkonzentrat mit einem Li2O Gehalt von über 6% erzielbar ist, bei einer Spodumenausbeute von über 85%. Des Weiteren konnten Feldspat in Keramikqualität und Quarz in Glasqualität gewonnen werden. Auch wurde Glimmer als mögliches Nebenprodukt erwogen. Es wurde eine Pilotanlage betrieben, die zeigte, dass 74% des gesamten abgebauten und bearbeiteten Erzes absatzfähiges Material ist.
  • Seit diese Arbeiten Mitte der 1980er Jahr durchgeführt wurden, gab es zahlreiche Fortschritte bei den metallurgischen Technologien. Die deutsche Firma Dorfner Anzaplan wurde mit metallurgischen Optimierungsarbeiten beauftragt. Da die Pegmatitadern in Wolfsburg relativ schmal sind, ist eine erhebliche Verwässerung zu erwarten. Jedoch haben Testarbeiten mit lasersensor gesteuerter Sortierung gezeigt, dass im bearbeiteten Größenbereich von +8 – 70mm die Verwässerung mit Bergbauabfall wirksam ausgemustert werden kann, was den zur Verarbeitungsanlage gelangenden Gehalt maximiert. Die Testarbeiten haben bestätigt, dass Flotationsspodumenkonzentrat mit 6% Li2O zum Verkauf oder Weiterverarbeitung zu Lithiumkarbonat und -hydroxyd in Batteriequalität problemlos erzeugt werden kann. Die Nebenprodukte Feldspat und Quarz wurden ebenfalls erzeugt, die sich für die Verwendung in Keramik- und Glaserzeugung durch die ortsansässige Industrie eignen. Testarbeiten zur Spodumenumwandlung haben gezeigt, dass zur Verwendung des kommerziell erfolgreichen Säureaufschlussverfahrens Lithiumkarbonat und Lithiumhydroxyd in Batteriequalität problemlos aus dem Wolfsberger Spodumen erzeugt werden kann.

Abbau

  • Die Minerex Studie der 1980er Jahr kam zum Schluss, dass Firstenbau und Versatzbergbau geeignete Abbaumethoden sind. Ein Probeabbau wurde durchgeführt. Die Firma SRK Consultants wurde damit beauftragt einen Konzeptabbauplan für die deklarierte Ressource zu entwickeln unter Berücksichtigung der Frage wie eine Verbesserung der Ressource den Abbauplan beeinflussen würde. Diese Rahmenuntersuchung kam zum Schluss, dass die Verwendung von vermessenen und ausgewiesenen Ressourcen allein zu einer Abbaurate von ca. 600.000 t p.a. führt, was – nach Erzsortierung und Abzug von Abfall – zu einem Volumen von ca. 600.000 t p.a. Materialzufuhr zum Konzentrator führt, sowie zur Erzeugung von knapp über 7.000 t p.a. Lithiumkarbonat bei einer Lebensdauer der Mine von 13 Jahren. Vorläufige wirtschaftliche Einschätzungen weisen auf Herstellungskosten von 5.000 US Dollar pro Tonne Lithiumkarbonat hin. Die Studie zeigte auch, dass die wahrscheinliche maximale Abbaurate ca. 800.000 t p.a. beträgt, was zu einer Lithiumkarbonat Produktion von 11.000 t p.a. in Jahren mit Vollproduktion führen würde. Allerdings wäre ein höherer Aufwand nötig um höhere Produktionsvolumen zu erreichen.

Umwelt

  • Das Projekt befindet sich in einem Wirtschaftswald. Die Abbaulizenz erfordert die Einreichung eines Betriebsplans bei der Bergbaubehörde vor dem Beginn von Abbauarbeiten. Dieser Plan muss auch das Umweltmanagement darlegen. Ein Umweltberatungsbüro, Umwelt Büro, ist im Moment mit der Ausarbeitung von Grundlagenstudien beauftragt.

Vorläufige Machbarkeitsstudie

  • Das Unternehmen hat im Q2 2018 erfolgreich eine positive Vorabmachbarkeitsstudie (PFS) abgeschlossen. Die PFS basiert ausschließlich auf der gemessenen und angezeigten Ressource von 6,3 Millionen Tonnen bei 1.17% Li2O.

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